- Lieferung als plug&play System, inkl. Verschlauchung, Gasvorbehandlung und Messhaube(n) für belüftete und unbelüftete Zonen und Becken
- weiteres Zubehör: Wetterschutzhaube, Ständer für Innen-/Außenaufstellung
- alle Treibhausgase können analysiert werden: N2O, CH4, CO2 (falls auch hier berücksichtigt)
- zusätzlich kann auch die O2-Konzentration in der Abluft von Belebungsbecken gemessen werden
- Die Ergebnisse der Messungen von der Analysestation können an den VACOMASS® flexcontrol übertragen werden, um
- die Sauerstoffübertragungseffizienz der Belüftungselemente langfristig zu überwachen
- Einstellungen im Belebungsregler belastungsabhängig vornehmen, insbesondere die O2-SOLL-Konzentration erhöhen, wenn die Zulaufbelastung steigt, um der Bildung von N2O im Belebungsbecken aufgrund des Mangels an gelöstem Sauerstoff vorzubeugen
- die Einstellungen im Belüftungsregler so anpassen, dass die O2-Konzentration am Eintritt in das Denitrifikationsbecken auf geringstem Niveau (auch in Schwachlastzeiten) wird
- Anpassung der Einstellungen im Belebungsregler, um die biologische Stufe in der Kläranlage in einem Kompromiss aus Energieeffizienz und geringen Emissionen zu betreiben
Die Messung von Lachgas in der Gasphase ist eine anspruchsvolle Aufgabe auf Kläranlagen
Lachgas in Kläranlagen existiert in zwei Zuständen: gelöst und gasförmig. Die Messung der Konzentration des gelösten Lachgases ist schwierig, da verschiedene Faktoren, wie zum Beispiel der Alpha-Wert des Abwassers, den Strippingeffekt beeinflussen und somit die Berechnung der tatsächlichen Emissionen erschwert wird.
Die N2O-Konzentrationen in der Luft auf Kläranlagen sind sehr gering und liegen im unteren ppm-Bereich, was die Messung mit der NDIR-Methode zusätzlich erschwert.
Auch wenn die NDIR-Technologie ein langzeitstabiles und wartungsarmes Signal liefert, wurde eine Querempfindlichkeit mit CO2 festgestellt.
Daher muss zusätzlich CO2 gemessen werden, um diesen Effekt zu eliminieren. In der Belüftungszone sind die Luftmengen mit ausstrippendem N2O groß, für die Emissionsbetrachtung müssen Luftmenge und Gaskonzentration möglichst genau gemessen werden.
Das Binder COMBIMASS® GA-s hybrid premium N2O monitoring System bietet eine Lösung aus einer Hand.
Neuartige Schwimmhaubentechnik ermöglicht präzise Messung der Lachgas-Emissionen
Die Gasentnahme erfolgt durch eine schwimmende Haube im offenen Belebungsbecken. So wird neben den Messgaskonzentrationen auch die Strömungsgeschwindigkeit bzw. der Luftvolumenstrom ermittelt, um die entweichenden Gasströme nachträglich massenmäßig zu quantifizieren. Durch diese Methode kann genau ermittelt werden, wie viel Lachgas pro Quadratmeter entweicht. Diese Menge kann dann auf die Gesamtfläche des Beckens hochgerechnet werden.
Die Analysesystem ist komplett modular aufgebaut
Das zu analysierende Gas wird über Schläuche zu den Gasanalysestationen geleitet. Alle Pumpen und Ventile befinden sich für einen einfachen Tausch einzeln auf Hutschiene montiert. Die Gaszellen sind in Modulen installiert, welche auch auf einer Hutschiene im Analyseschrank montiert sind.
Methan und Sauerstoff: Zusätzlicher Nutzen durch weitere Messzellen
Neben diesen beiden Komponenten können auch Methan (CH4) und Sauerstoff (O2) in der Abluft gemessen werden – zum einen, um auch die zweite Treibhausgasemission zu messen, und zweitens, um langfristig die Sauerstoffeintragseffizienz der Belüfterelemente zu überwachen.
Verbesserte Belüftungssteuerungsstrategie durch Langzeitüberwachung
Es ist bekannt, dass ungünstige Prozessverhältnisse wie z. B. geringe Sauerstoffkonzentrationen in der Belebung (übertriebene Energieeffizienzmaßnahme), eine durch Überlüftung hervorgerufene Sauerstoffverschleppung in den Denitrifikationsbereich aber auch eine deutliche Erhöhung der Raumbelastung während eines Laststoßes (Starkregenereignis) die Konzentrationen von gebildetem und emittiertem N2O ansteigen lassen. Eine Einbindung der Messwerte in die Belüftungsstrategie kann helfen, den Gesamtbetrieb der Belebung in einem Kompromiss aus energieeffizienter Belüftung und geringer Bildung von N2O umzusetzen, wie das bereits mit VACOMASS® flexcontrol realisiert werden kann.
Abbildung der Analysestation
Der modulare Aufbau und die leistungsstarke SPS mit Grafikdisplay bieten ein benutzerfreundliches, leicht einzustellendes System, das auch hinsichtlich der Messzyklen für einzelne Gasströme flexibel ist. Die Daten können intern gespeichert oder über verschiedene Standardschnittstellen übertragen werden.
Die richtige Station für Ihre Anwendung
Die Analysestation ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich: Innen- oder Außenaufstellung (bis +45°C Umgebungstemperatur), in einem sicheren Bereich (nicht-EX) oder auch in einer EX-Ausführung für Zone 2. Die Hardware und deren Temperaturbeständigkeit sind auf den jeweiligen Bereich abgestimmt.
Wartungsfreundliches System
Eine softwaremäßig integrierte Wartungsdiagnose ist in allen Stationen vorhanden. Diese zeigt Rekalibrierbedarf über einen Voralarm und Servicebedarf über einen Hauptalarm an. Bei einigen Modellen werden zusätzlich Ampelfarben zur Visualisierung genutzt. Alle Ersatz- und Verschleißteile in der Station können einfach über Click-OUT! / Click-IN! auf der Hutschiene durch den Betreiber selbst oder eine Servicefirma ohne Einschränkung der Gewährleistung getauscht werden. Dies dauert weniger als 15 Minuten. Lediglich die Gasmodule sollten beim Hersteller oder einem lokalen Servicecenter gewartet werden.
VACOMASS® flow meter
Die VACOMASS® Luftmengenmessgeräte arbeiten nach dem thermischen Prinzip und messen daher den Gasmasse- bzw. Normvolumenstrom direkt, d.h. unabhängig von Druck und Temperatur des Mediums unter Standardbedingungen nach DIN 1343.
COMBIMASS® eco
Der COMBIMASS® eco ist ein thermisches Gasmengenmessgerät mit für Klär- und Deponiegas angepasstem Kalibrierbereich. Es misst in trockenen Gasen das Normvolumen direkt bei Standarddruck und -temperatur nach DIN 1343, kann sowohl am Gasanfall als auch bei den Verbrauchern eingesetzt werden.
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